"Schädigung von Kulturgut - Monitoring, Wissenstand
und neue Aspekte
"

Jahrestagung Blue Shield Deutschland, 21. November 2025, in Berlin

am 21.11.2025 im Nicolaihaus (Brüderstraße 13, 10178
Berlin), 11.00–16.30 Uhr

Die Schädigung von Kulturgut ist eine Alltagserfahrung in Kulturgut
bewahrenden Einrichtungen und im öffentlichen Raum. Sei es ein Brand oder
Wassereinbruch in einer historischen Sammlung, der Diebstahl von Bronzen, der
Vandalismus in Kirchen oder die Vernachlässigung des verwahrten Kulturerbes.
Auch die Substanz des Kulturerbes erleidet Schäden. So ist beispielsweise
Papier ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts säurehaltig und zerfällt,
Kunststoffe werden porös und verlieren ihre Stabilität.
Die Tagung nimmt die Schädigung und Zerstörung von Kulturgut in Deutschland in
den Blick. Hintergrund ist der von Blue Shield Deutschland ins Leben gerufene
"Schadensmonitor Kulturgut Deutschland", in dem eine Vielzahl von Zerstörungen
und Beschädigungen des kulturellen Erbes dokumentiert werden.
Die Tagung stellt die Frage nach dem Begriff der "Schädigung", den Ursachen
und Gründe aber auch den Kernfaktoren der Schadensfälle im Kulturerbe.

Es fallen keine Tagungsgebühren an.

Eine Anmeldung ist hier möglich.

PROGRAMM 


ab 10:15 Uhr Ankommen mit Kaffee und Tee


11:00 Uhr

Matthias Wehry (Blue Shield Deutschland)

Wissen über Kulturgutschädigung – eine Tagungseinführung


11:40 Uhr

Melanie Eißner, Nino Kämpf (Stadtarchiv Chemnitz)

Kaleidoskop der Schäden: Jedes Material eine neue Facette. Herausforderungen und
Strategien im Stadtarchiv Chemnitz 


12:10 Uhr

Dr. Klaus Weschenfelder (Blue Shield Deutschland)

Der Blue Shield Deutschland Schadensmonitor: Zwischenbilanz und Blick auf unser Nachbarn


12:40-13:40 Mittagspause


13:40 Uhr

Liane Rybczyk (Blue Shield Deutschland)

Beschädigung und Zerstörung von Kulturgut - Begriffsbestimmungen und Rechtsnormen.


14:10 Uhr

Carolin Kolhoff (Deutsche UNESCO-Kommission e.V.):

Kulturgutschädigungen/verluste und UNESCO-Positionen


14:40-15:00 Kaffeepause


15:00

Prof. Dr. Franziska Klemstein (HTWK Leipzig)

Von Daten zu Entscheidungen: Anwendung maschineller Lernverfahren im Schutz von Kulturgütern nach der Haager Konvention


15:30

Sonja Wallis (Koordinierungsstelle für das schriftliche Kulturgut)

16 Jahre KEK-Modellprojektförderung – Wissenspool zu Schäden an schriftlichem Kulturgut


16:00

Abschlussdiskussion


Ende ca. 16:30 Uhr